Umgang mit Konsum

Umgang mit Drogenkonsum

in verschiedenen Stadien der Drogenkarriere und präventiv

Es gibt keine umfassende Theorie, welche die Entstehung von Sucht erklären kann. Es gibt eine Vielzahl von Erklärungsansätzen, die mehr oder weniger brauchbare Aspekte zur Suchtentstehung beitragen können. Wichtig ist zunächst die Abgrenzung der verschiedenen Konsumstufen:

Probier- bzw. Experimentierkonsum

  • In erster Linie geht es um Befriedigung von Neugierde auf Unbekanntes.
  • Junge Menschen probieren verschiedene Suchtstoffe im Laufe ihres Erwachsenwerdens (um mitreden zu können, Erfahrung, wie bestimmte Sachen auf Geist und Körper wirken).
  • Meist fällen Jugendliche selbständig die Entscheidung darüber, welche Rolle die Stoffe in Zukunft in ihrem Leben spielen sollen.
  • Einige verbannen die Stoffe aus ihrem Leben,andere konsumieren Stoffe bei bestimmten Gelegenheiten.

Gelegenheitskonsum

  • Menschen, die Gefallen an probierten Stoffen finden, werden hin und wieder zu sog. Gelegenheitskonsumenten.
  • Bei entsprechenden Gelegenheiten steigern die Gelegenheitsk. Ihren Lustgewinn durch den Konsum.
  • Gelegenheits- und Probierkonsumenten führen im wesentlichen ein völlig selbstbestimmtes und selbstorganisiertes Leben.
  • Sie sind i.d.R. gesellschaftlich unauffällig und integrierte Menschen, die die geltenden Normen weitgehend teilen.
  • In diesen Konsumstufen benötigen Menschen sachgerechte Informationen zur Risikominderung, z.B. Risflecting.

Gewohnheitskonsum

  • Gewohnheitskonsumenten sind stärker auf die individuelle Verfügbarkeit des Suchtstoffes angewiesen, ohne dass man bereits von Sucht sprechen kann.
  • Besonderes Merkmal: Regelmäßiger Konsum, mehrmals wöchentlich bist täglich.
  • Der Substanz wird eine bedeutende Funktion zugeschrieben.
  • Es geht dabei oft darum, negative Gefühle zu vermeiden.
  • In den Mittelpunkt des Konsums rückt die Verdrängungsfunktion, was oft den Übergang zum abhängigen Konsum darstellen kann.

Definition der Sucht nach WHO ICD 10

  • Ein überwältigendes Verlangen oder Bedürfnis (zwanghafter Art), die Drogeneinnahme fortzusetzen und sich diese mit allen Mitteln zu verschaffen.
  • Eine Tendenz zur Dosissteigerung
  • Eine psychische und allgemein eine physische Abhängigkeit von Drogenwirkungen.
  • Zerstörerische Wirkungen auf das Individuum und die Gesellschaft.

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