Gestern war es einmal wieder soweit. Die Sozialsenatorin Breitenbach hatte zum dritten Mal für die Strategiekonferenz zur Wohnungslosenhilfe in den Festsaal Kreuzberg geladen. Vorgestellt wurden hier die neuen Leitlinien der Wohnungslosenhilfe/-politik. Dies war auch dringend notwendig, denn die letzten Leitlinien wurden 1999 entwickelt. Das Besondere hieran ist, dass in einem zweijährigen Prozess nicht nur Politik und Verwaltung an der Ausarbeitung beteiligt waren, sondern auch Sozialarbeiter*innen der Wohnungslosenhilfe und betroffene.

Auch wir waren an verschiedenen Stellen am Prozess beteiligt sowie an den Konferenzen vor Ort. Dieses Jahr durfte wir von Drop Out, neben anderen Projekten, auf dem Projektemarkt unsere Arbeit vorstellen. Was lag näher als mit unserem Lastenfahrrad in die Halle zu sausen und uns mit unserem mobilen Beratungsstand zu präsentieren. Kaum wurde das Publikum nach der ersten Diskussionsrunde in die Mittagspause entlassen wurden die Projekte belagert. Wir hatten einen kleinen strategischen Vorteil, unser Fahrrad war komplett ausgestattet wie für unsere Streetworkrunden. Das heißt, wir hatten auch Kaffee mit dabei. Angesichts der langen Schlange an der Kaffeestation, die zufälligerweise an unserem Lastenfahrrad vorbeiführte, konnten wir ohne große Überredungskunst viele Menschen für uns gewinnen.

Fazit:

Viele engagierte Menschen können etwas in die richtige Richtung verändern.

Wir hatten viele spannende Gespräche mit neuen und alten Bekannten, unser Netzwerk wurde erweitert.

Das Klischee der Kaffee-trinkenden Sozialarbeiter*innen konnte nicht wiederlegt werden. Der Kaffee den wir dabei hatten reicht auf unseren Streetworkrunden in der Regel für 3 Stunden, die Profis haben ihn in 10 Minuten leer getrunken.

Genug Konferenz, jetzt gehts wieder raus auf die Straße

 

Heruntergeladen werden können die neuen Leitlinien unter:

Leitlinien der Wohnungslosenpolitik

 

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