“Grasgeflüster” -Das Fachgespräch mit/ für Jugendliche aus HSH

An einem schönen sommerlichen Dienstagabend fand der Erste von drei angesetzten dopeworkshops mit dem Namen „Grasgeflüster“ statt. Acht junge Menschen (davon zwei Sozialpäd. : -) trafen sich zum gemeinsamen Austausch über den Umgang mit der Droge Marihuana.

Gemeinsam wurde diskutiert und besprochen welchen Einfluß „Gras“ auf das Leben der Teilnehmer*innen hat.

Der Bedarf darüber ins Gespräch zu kommen wurde immer wieder von den Jugendlichen formuliert/ angedeutet. Dieser Bedarf wurde von Seiten der Sozialen Arbeit ernstgenommen und im Rahmen eines akzeptierenden, suchtpräventiven Ansatzes begegnet. Jan Dering von Pad gGmbH und Walter Schlenzig von Gangway e.V. kooperierten hierfür zusammen.

Die Idee entstand sich hierfür in einer ruhigen, vertrauensvollen Atmosphäre gemeinsam zu treffen. Das Gangway Streetmobil war perfekt dafür.20150707_203458

Die Jugendlichen wurden mit kalten Getränken und reichlich frischem Obst begrüßt, was sofort reißend angenommen wurde. Durch eine Vorstellungsrunde – in der jeder seinen Name und Bezug/Idee zum Thema nannte – kam eine gewisse Lockerheit und Klarheit auf, die die Jugendlichen mehr zum Austausch anregte. Anschließend wurden gemeinsam Gesprächsregeln erarbeitet. (“Kreis des Vertrauens”, etc.)

Diverse Thesen wie: Wer kifft, bekommt keinen Schulabschluß hin, wurden aufgestellt und von den TeilnehmerInnen kritisch beleuchtet. Auch der illegale background der Droge und die damit verbundenen „Heimlichtuerrein“ wurden betrachtet.

Für die Sozialarbeiter war es wichtig klarzumachen, dass es sich um eine illegale Droge handelt, die teilweise große Risiken und Probleme mit sich bringt. Gleichzeitig konnte man in den Aussagen der Jugendlichen raus hören, dass die Droge ihnen eine gewisse Entschleunigung der Lebenswelt und eine „gefühlte“ Verbesserung ihrer Problemlagen bietet.

Insgesamt waren die jungen Menschen ca. 3 Stunden aktiv am Diskutieren und gingen anschließend mit einer allgemeinen Zufriedenheit „nach Hause“. Im Feedback kam auch zur Sprache, dass es für die Jugendlichen besonders ist, mit Erwachsenen so offen über das Thema „Marihuana“ reden zu können.

Die Jugendliche wünschen sich eine Fortsetzung respektive die Durchführung einer ähnlichen Veranstaltung.

 

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