Der Geist von Malente Stefanie 13. September 2016 Team Drop Out - Streetwork an Brennpunkten Ocker-Beige Berlin trumpft bei den deutschen Meisterschaften mächtig auf! Es ist der Name eines kleinen Ortes in Ostholstein, der wie kein anderer für Teamgeist steht: Malente! Nach der enttäuschenden Vorrunde der Fußball-Weltmeisterschaft im eigenen Land im Jahr 1974 begab sich die deutsche Nationalmannschaft (West) an diesen Ort zurück, an dem sie bereits ihre Vorbereitung auf das Turnier verbracht hatte. Es wurde eine lange Nacht nach dem verlorenen Spiel gegen den anderen Teil Deutschlands, der DDR. Deutliche Worte wurden gesprochen und das Team um Franz Beckenbauer ging im Anschluss mit einem neuen Mannschaftsgeist in das Turnier, rückte bis ins Finale vor und besiegte in diesem die niederländische Auswahl. Deutschland war zum zweiten Mal Weltmeister. Die Legende vom „Geist von Malente“ war geboren. Was vor 42 Jahren funktionierte kann heute nicht falsch sein und so begaben sich die Spieler von Ocker-Beige Berlin am 8.9.2016 zu jenem denkwürdigen Ort um von hier gestärkt zu den Deutschen Meisterschaften der Wohnungslosen im Street-Soccer nach Kiel zu fahren. Nach dem Erwecken des Geistes von Malente verbrachten sie noch ein paar Stunden am Ostseestrand von Kalifornien. Der Plan sich auf diese Art mental vorzubereiten um ein besseres Ergebnis als in den beiden Vorjahren (jeweils 17. des Turniers) zu erzielen, ging voll auf: Nach einer knappen Auftaktniederlage gegen den späteren Turniersieger „Jugend hilft Jugend“ aus Hamburg, wurden die nächsten beiden Spiele gegen Karlsruhe und Frankfurt gewonnen. In Letzterem erreichten die Berliner den höchsten Turniersieg mit 11:1 Toren. Mit sechs Punkten war somit der Einzug ins Viertelfinale geschafft und dem Team der 8. Platz nicht mehr zu nehmen. Am Ende erreichten die Ocker-Beigen den 7. Platz und übertrafen damit alle Erwartungen. Turnierzweiter wurden die „Panthers“ aus Bensheim, Dritter das Team aus Wiesbaden. Den Fair-Play Pokal konnte das Team von der Diakonie aus Hamburg mit nach Hause nehmen. Am Ende des Turniers wurden fünf Spieler von Bundestrainer Jiri Pacourec für das „Team Germany“ nominiert, die nächstes Jahr im Sommer zum „Homeless World Cup“, also zur Weltmeisterschaft nach Oslo fahren. Auch hier erreichte Ocker-Beige Berlin einen herausragenden Erfolg: Torwart „Moses“ darf sich fortan Nationalspieler nennen und wird 2017 in die norwegische Hauptstadt fahren. Herzlichen Glückwunsch! Hinterlasse eine Antwort Antwort abbrechenDeine Email Adresse wird nicht veröffentlicht.KommentarName* Email* Webseite