Girlz’n the Hood an den Spraydosen… Mary Brehmer 23. Juni 2021 Team Reinickendorf Girlz'n the Hood lernen Graffiti ... Wusstet ihr, wo und wann Graffiti entstanden ist? Wir auch nicht- aber wir haben es gelernt, bei unserem Graffiti- Projekt am letzten Wochenende. Jetzt möchtet ihr bestimmt auch die Antwort wissen? Die Anfänge wurden in den späten 1960er Jahren im öffentlichen Raum in New York nachgewiesen. Dann haben viele Künstler:innen auf der ganzen Welt Graffiti immer weiterentwickelt und ihre Botschaften und Zeichen in die Öffentlichkeit gebracht. Tag 1: Berlin, 19.06.21Bei extremer Hitze trafen wir uns am Samstag mit 6 jungen Frauen zum ersten Teil unseres Graffiti- Workshops in den Räumlichkeiten der JFE “Streethouse”. Dass wirklich alle erschienen (und nicht schwimmen gegangen) sind, freute uns wirklich sehr. 🙂Nach einer kurzen Vorstellungsrunde wurde schnell deutlich, dass alle Bock haben, sich künstlerisch auszuprobieren, aber kaum jemand kreativ ist (zumindest laut der Selbsteinschätzung der Gruppe).Doch dank ein paar Tipps und Tricks vom Künstler und dem Vorzeigen von verschiedenen Möglichkeiten, konnten sich die jungen Frauen schnell vom Gegenteil überzeugen.Heute ging es vor allem darum, verschiedene Techniken auf dem Blatt Papier auszuprobieren, Skizzen zu entwerfen und die Materialien kennen zu lernen. Wir wurden mit allerhand Stiften, Schablonen und Büchern ausgestattet. Der Aufenthaltsraum wurde in Kürze in eine Kreativwerkstatt umgewandelt, die Mädels verteilten sich und fingen an zu zeichnen. Wir waren begeistert, wie fokussiert jede Einzelne auf ihre Arbeit war. Manchmal haben wir zwischendurch nichts weiter gehört, als die Hintergrundmusik.Ganz nebenbei hatte Basti, der Workshopleiter, Informationen über die Entstehungsgeschichte von Graffiti gestreut- zum Teil verpackt in Rätseln.Natürlich durfte eine leckere Mahlzeit bei der harten Arbeit nicht fehlen. Wir schmissen den Grill an und versammelten uns draußen, um gemeinsam zu essen. Zwei der jungen Frauen waren so beschäftigt, dass sie nur nach mehrmaligem Erinnern eine Pause einlegten. 🙂Die Gruppe war total motiviert, so dass sie auch nach dem Essen noch weiter arbeiten wollte. Daher verlängerten wir also auf Wunsch von Girlz’n the Hood unser Angebot an dem Tag.Ganz stolz präsentierten die jungen Frauen am Ende des Tages ihre Bilder und waren schon voller Vorfreude auf den morgigen Tag.“Ich kauf mir auch so’ne Stifte und fange zu Hause an mit Farben zu malen.” Tag 2: Berlin, 20.06.21Unser ursprünglicher Plan war es heute im Mauerpark die legale Wand zu besprühen. Diese Idee haben wir, mit Blick auf die Wetterapp, ganz schnell wieder verworfen. Denn dort gibt es keinen Schatten und es war uns eindeutig zu heiß. Aber ihr wisst ja: Aufgeschoben ist nicht aufgehoben! 🙂 Dank des Leiters vom “Streethouse” durften wir spontan noch einmal die Einrichtung nutzen!Also trafen wir uns nach dem Ausschlafen (ganz wichtig!) zur zweiten Runde unseres Projektes. Es hatte sich sogar eine weitere junge Frau angekündigt. Heute sollten wir das erste Mal Spraydosen in die Hand nehmen. Basti zeigte uns, was alles mit solch einer Dose möglich ist- und das war ne ganze Menge! Die Gruppe ließ sich von dem großen Angebot nicht überfordern, sondern legte sofort los mit Üben und Sprühen. Die meisten hatten schon einen genauen Plan geschmiedet, was sie heute für ein Bild entwerfen möchten.Sie schnappten sich Leinwände, Blätter, Schablonen, Cuttermesser, Stifte, aber vor allem Spraydosen und verteilten sich auf dem Gelände.Es gab auch die Option an eine Folie, die wir zwischen zwei Bäumen gespannt hatten, zu sprühen und dort ein bisschen zu üben. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass das gar nicht so einfach war, wie es vielleicht auf den Fotos aussieht. 😀Zwischendurch haben wir uns mit dem Gartenschlauch und gaaanz viel Melone abgekühlt.Auch heute ging es in die Verlängerung, denn jedes Mädchen wollte unbedingt noch sein Projekt beenden. Außerdem benötigten wir noch genug Zeit, um am Ende die Ergebnisse zu bestaunen! Damit wir uns dann auf die Auswertungsrunde konzentrieren konnten, brauchten wir natürlich ein Eis! Nun noch schnell ein Gruppenfoto und unser weiteres Vorgehen geplant: Es soll auf jeden Fall ein drittes Treffen stattfinden, bei dem wir all unsere neu erlernten Skills anwenden können. Außerdem muss der Crew- Name “Girlz’n the Hood” noch an einer Mauer gesprüht und von der Öffentlichkeit bewundert werden!Danke an alle Beteiligten! Es war uns ein inneres Blumenpflücken! 🙂Wirklich beeindruckend, mit wie viel Mut und Spaß die jungen Frauen die Spraydosen schwangen und was sie am Ende für tolle Kunstwerke auf die Leinwände gezaubert haben!!!Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit! Und denkt immer dran: Berlin ohne Graffiti ist München! 😉 Hinterlasse eine Antwort Antwort abbrechenDeine Email Adresse wird nicht veröffentlicht.KommentarName* Email* Webseite